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Nutzgarten

 

Nutzgarteneingang

Das ist der Eingang zu meinem eigenen Nutzgarten.

 

Beim Planen von Gärten stellt sich zuerst die Frage:

Was will ich? Was brauchen wir?

  • Nur ein paar Kräuter?
  • Ein Kinderbeet?
  • Beeren, Obst oder Wildobst?
  • Ein bisschen Gemüse und Salat, weil's selber angebaut und frisch geerntet einfach besser schmeckt?
  • Oder sogar (teilweise) Selbstversorgung?

Über die verschiedenen Bewirtschaftungsmöglichkeiten, Mischkultur, Permakultur etc. werde ich mich hier nicht äußern - dazu gibt es genügend Literatur, und natürlich kann ich Ihnen gerne mehr dazu erzählen, wenn es um Ihren konkreten Nutzgarten geht.

Hier geht es jetzt erst einmal ganz allgemein um die Planung und Anlage von Nutzgärten. Ich will Ihnen zeigen, was möglich ist.

Ideen und Impressionen geben, vielleicht auch Anregungen und ein paar Denkanstöße. Und Lust auf's Ernten machen :-)

Kräuter

 

 

im Garten sind - finde ich - unverzichtbar.

Sie können einfach im Garten integriert werden, wie auf dem Foto unten rechts.

Sie können natürlich auch ihr eigenes Beet bekommen (Foto unten).

Oder sie spielen eine Hauptrolle auf der Terrasse, mit eigens für sie angelegten Hochbeeten.
Die dann, abgestimmt auf die für sie vorgesehenen Kräuter, die richtigen Substrate bekommen.
Und die mit Sitzmauern oder integrierten Bänke ausgestattet werden können. (Foto rechts und Plänchen)

Kräuter-Hochbeete
Kräuterbeet Kräuter-Hochbeete
Kräuterbeet integriert

 

Beeren, Obst und Wildobst

 

 

können ebenso einfach im Garten integriert werden - schön genug sind sie ja, wie rechts die Quitte zeigt.
Oder unten die Walnuss.

Obstbäume können zum Hausbaum werden oder als Schattenbaum dienen.

Oder als Sichtschutz eingesetzt werden.

Quitte
Walnuss Apfelhecke

 

Die Anlage des Nutzgartens

 

kann ebenfalls in den Garten integriert sein, wie rechts,

oder als separater Gartenteil mit Sichtschutz zum Restgarten, wie der neu angelegte Nutzgarten unten.
Der Sichtschutz besteht hier aus Apfel-Säulenbäumen nach rechts, und vorne aus Rankhilfen für Kiwis.

Nutzgartenplan
Nutzgartenbau

Der Nutzgarten rechts mit seinen organisch geformten Beeten liegt an einem recht großen Schwimmteich. Der wirkt klimaausgleichend - im Winter wärmend, im Sommer kühlend und feuchtespendend.
Er umschmiegt einen halbrunden Senkgarten-Sitzplatz. Und er hat ein Walipini.

Walipinis

 

sind Erdgewächshäuser.
Ihr Unterbau ist im Boden versenkt. Der umgebende Boden wirkt temperaturausgleichend - im Sommer kühlend, im Winter gibt er die gespeicherte Wärme wieder ab, so dass das Walipini zum ganzjährigen Betrieb geeignet ist.

Unten: Der Bau eines Walipinis.
Ganz unten: Das Walipini ist fast fertig, es wartet nur noch auf sein Glasdach (siehe Plandetail rechts).
Im Hintergrund das Spiel-und Sportgerät (Kletterpergola) im Bau.

 

Walipini-Plan
Walipini-Bau Hang-Walipini
Walipini-Bau

 

Nutzgartenimpressionen

 

Nutzgartenplatz Wer sagt hier bitte noch, dass ein Nutzgarten nicht schön ist?

Der Nutzgarten profitiert vom Teich.

Solche Verbesserungen des Mikroklimas werden in Klimawandelzeiten immer wichtiger.

Nutzgarten
Nutzgarten am Teich

In der Nähe des Nutzgartens ist ein Gartengeräteplatz und / oder ein Gartenhaus sinnvoll.

Genau wie ein Kompostplatz oder wenigstens ein Schnellkomposter - die übrigens auch aus Lärchenholz erhältlich sind. Dann sind sie nicht nur sehr nützlich, sondern auch noch haltbar und schön.

Nutzgarten

 

Ein faszinierendes Kinderbeet

 

könnte auch ein Indianerbeet sein.

Der Name kommt von seinen 'Erfindern', den Maya. Sie hatten die Vorteile der Mischkultur erkannt, und bauten bereits vor Jahrhunderten die '3 Schwestern' - Mais, Bohnen und Kürbis gemeinsam an.

  • Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe.
  • Die Bohnen machen Stickstoff in der Luft für Pflanzen verfügbar und düngen so die beiden anderen 'Schwestern'
  • der Kürbis schützt die Erde vor Austrocknung und sorgt für ein optimales Mikroklima unter seinen großen Blättern.
Indianerbeet

Aber auch schlicht und einfach Tomaten sind begeisternd.

Vor allem, wenn man im Februar den winzigen Samen in ein Töpfchen gelegt hat und am Fensterbrett das Pflänzchen beim Keimen und Wachsen beobachtet hat.
Und dann wächst und wächst es weiter - die meinen (Kübelkultur) wurden letztes Jahr über 2 m hoch!

Tomaten

 

Hochbeete

 

sorgen nicht nur für eine angenehme Arbeitshöhe - sie sind, ebenso wie Hügelbeete, wunderbare Nutzgartenelemente. Durch die spezielle Schichtung des Substrates, das langsam verrottet, wirken sie jahrelang als 'Fußbodenheizung' für Salat und Gemüse.

Hier einige Impressionen von meinen eigenen Hochbeeten.

Hochbeetbau
Hochbeet Hochbeete
Hochbeet

 

Ein Erdkeller

 

 

ist schon echter Nutzgarten-Luxus!

Erdkeller

 

Genau wie

 

Hühner

Zenzi
Huehnerstall mit Auslauf
Huehnerauslauf

Auch hier wieder Bilder aus dem eigenen Reich.

 

... jedes Huhn hat tatsächlich seinen ganz eigenen, individuellen Charakter.
Oben: Das war unsere Zenzi, ein 'ordinäres' Hybridhuhn. Sie war das zutraulichste Huhn, das man sich denken kann, und flatterte uns zur Begrüßung regelmäßig in die Arme.
Dann wurde sie von einem Habicht erwischt - überlebte aber. Sie ist aber trotzdem nur fünf Jahre alt geworden.
Die Schwarzen sind Australorps-Hühner.

 

Neue Wege

Terra Preta

Das ist ein Spezial-Ofen zur Herstellung von eigener Pflanzenkohle. Vermischt mit dem Mist unserer Kaninchen und Hühner, ein bisschen Urgesteinsmehl und Pflanzenjauche wird daraus

Terra preta

- auch so eine jahrhundertealte, bewährte Idee. Damit entsteht tatsächlich innerhalb einiger Wochen fruchtbare, schwarze Erde. Zum Staunen!

 

Und in der nächsten Zeit werde ich

Kraterbeete bzw. Senkgartenbeete

austesten. Sie sollen - gerade in Klimawandelzeiten wichtig - das Mikroklima verbessern. Sie sind gleichzeitig Sonnenfalle, Windbremse und Wasserspeicher, und sie wirken temperaturausgleichend, heißt es in der Fachliteratur.
Ich bin gespannt - und werde es ausprobieren und berichten.