Kleine Gärten
Es wäre ein Irrtum, anzunehmen, die Planung kleiner Gärten wäre weniger aufwändig. Das Gegenteil ist der Fall. Alles will bei der Planung wohlüberlegt sein - der Platz, Fehler zu kaschieren, ist schlichtweg nicht vorhanden. |
|
Multifunktionalität ist angesagt. So ist der Zisternendeckel im 'Brunnen' verschwunden - zugleich mit der Pumpe und dem Gartenschlauch. Die Abdeckung ist willkommener Sitzplatz, und der Kiesweg zur Terrasse ist gleichzeitig mediterran wirkender Strandersatz und Fläche zum Sonnenbaden. |
Es gilt, den Garten weitläufiger wirken zu lassen.Räumliche Tiefenwirkung ist gefragt, die dritte Dimension hilft dabei: Wenn Gartenräume geschaffen werden, wenn nicht alles auf einmal überblickt werden kann, dann wirkt der Garten großzügiger - er gibt dem Auge einfach mehr Anhaltspunkte. |
Die Illusion der Größe
wird erreicht durch bewusste Lenkung der Blicke. Grenzen können kaschiert und optisch aufgelöst werden. |
Verschiedenen Gartenräumesorgen für Vielschichtigkeit - wie bei einem guten Bild. |
Natürlich können solche 'Raumteiler' auch solide sein - wie diese Hecke mit Durchgang. Oder Rankgerüste mit 'Fenster'. |
Der Einsatz der Diagonalen oder mäandrierender Wege sind weitere 'Tricks', den Eindruck einer (eigentlich nicht vorhandenen) Großzügigkeit zu erzeugen. Jedes Plätzchen will optimal genutz werden ... |
|
... und jedes kleinste Detail sorgfältig und liebevoll durchdacht. Ich bitte um Verständnis, dass ich nicht alle 'Tricks' und 'optischen Täuschungen' hier verrate :-) |
Die Enstehungsgeschichte kleiner Gärten habe ich HIER dokumentiert. Links das erste Beispiel: Ein winziger Hinterhofgarten, Rechts das zweite ein Reihenhausgarten, der zur Wasserlandschaft wird. |